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Das Satzkorner Heimatjahrbuch Nr. 2 mit dem Titel „Zeitreisen“ erschien Ende März 2025. Titelthema ist die erfolgreiche Ausstellung „Das Heeresverpflegungsamt »Militärstädtchen Nr. 1« und der Abzug der Sowjetarmee / GUS-Truppen über den Bahnhof Satzkorn – Eine multimediale Zeitreise an einem vergessenen Ort“, die am 20. Juli 2024 am Satzkorner Bahnhof gezeigt wurde.  Neben diesem umfangreichen Kapitel geht es im Heimatjahrbuch u.a. um diese Themen:

Das 650 Jahre alte Landbuch Karl IV. – das Jubiläumsdatum einer (Erst)erwähnung für viele Gemeinden in Brandenburg – veranlasst die Ortschronisten genauer hinzusehen, denn 1375 wurde auch Satzkorn als „Saskorn“ im Landbuch erwähnt. Eine mittelalterliche Urkunde aus Spandau, die im Auftrag der Satzkorner Ortschronisten jetzt erstmalig als Scan vorliegt, brachte erstaunliche Erkenntnisse zum Datum der Ersterwähnung.

Dass Satzkorn sehr viel älter ist, beweisen zahlreiche archäologische Funde. Ausgrabungen in den 90er Jahren führen uns 8.000 Jahre zurück. Menschen wurden 1.000 Jahre früher als vorher von Wissenschaftlern angenommen in Satzkorn sesshaft – schon vor 5.000 vor Chr. Neben dieser Ausgrabungsgeschichte geht es um die aufregende Suche nach einigen verschollenen Fundstücken. 

2025 nähert sich der Jahrestag des Kriegsendes zum 80. Mal. In den ehemaligen Dörfern im Norden von Potsdam sind noch längst nicht alle Ereignisse der letzten Kriegstage geklärt. In Satzkorn gibt es 62 Kriegsgräber, alle vom 3. Mai 1945. Was war passiert? Bei dem Versuch einer Klärung wird die offizielle Kriegsberichterstattung sehr persönlichen Erzählungen und Tagebucheinträgen von Zeitzeugen gegenübergestellt.

Der Artikel über das Gutshaus ist eine kunsthistorische Betrachtung frisch wiederhergestellten Schmuckfassade des denkmalgeschützten Gebäudes.

Das Zwerchhaus ist durch Halbsäulen und Lisenen auffällig gegliedert. Das Frontispiz, besonders aufwändig gestaltet, zeigt ein mittleres Rundfenster zwischen Balustern und Reliefs, den Ackerbau symbolisierend sowie unter dem Rundfenster eine Schrifttafel mit der Inschrift: „Haus Brandhorst / dem Vorfahr erbaut von / König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1739 / renoviert vom 4. Erben 1863“. Die auf kleinen Podesten aufgesetzten Schalen und Spitzen schließen die Verzierung ab. Vier dekorative Schornsteinköpfe sind symmetrisch auf dem First angeordnet und gliedern abschießend das große Dach.

„Satzkorn“, Freundeskreis der Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft e. V., Ramona Dornbusch unter Mitwirkung von Simone Hennig, 2007 in Satzkorner Heimatjahrbuch Nr. 2, 2025, Seite 136, Satzkorner Ortschronisten

Das 150 Seiten starke „Satzkorner Heimatjahrbuch Nr. 2“ mit zahlreichen Abbildungen ist in der Buchhandlung „Internationales Buch“ in Potsdam, im „Kleinen Bücherstübchen“ in Bornstedt und in der Obstscheune Marquardt sowie direkt über die Satzkorner Ortschronisten über die E-Mail: info@chronisten-satzkorn.de erhältlich. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 14.9.2025 können das Gutshaus besichtigt und die Heimatjahrbücher am Bücherstand erworben werden.

Wir danken unseren Unterstützern!

   

Die Sanierung des Gutshauses Satzkorn wird gefördert durch das Land Brandenburg und die Untere Denkmalschutzbehörde Potsdam sowie mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Kontakt

Gut Satzkorn
Liudmila Flach
Schlossweg 1 – 6 (ehm. Dorfstraße 7B – 9)
14476 Potsdam OT Satzkorn

Telefon: +491525 4730795
E-Mail: info@gutshaus-satzkorn.de

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